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Gesundheits-Check70plus - Check-Übersicht

Check-Übersicht:
Was wird untersucht?

In dieser Übersicht finden Sie Inhalte
und Untersuchungumfang der einzelnen Checks. Beim Fitness-Check varrieren
die Inhalte je nach Art und Zielsetzung der Untersuchung. Klicken Sie auf die roten INFO-Links für Detailinformationen.

Inhalte Kassen-Check Check70plus Fitness-Check
Anamnese  ::INFO
Vorgeschichte
Impfstatus  ::INFO
Medikamenteneinnahme
Körperliche Untersuchung  ::INFO
Ganzkörperstatus (inkl. Hautscreening)
Größe, Gewicht, BMI/Bauchumfang
Blutdruck, Puls
Sturztest (Timed up&go-Test)
Technische Untersuchungen  ::INFO
Hören und Sehen
Ruhe-EKG
Belastungs-EKG (Ergometrie)
Lungenfunktion (Spirometrie)
Ultraschall (Herz/Gefäße)
Ultraschall (Abdomen)  (1)  (1)
Knochendichtemessung  (2)  (2)
Laboruntersuchungen  ::INFO
Blutzucker
Gesamtcholesterin
Blutfettwerte (HDL, LDL, Triglyceride)
 (HDL)
Stuhl auf verstecktes Blut
Urin-Streifentest
Weitere Laboruntersuchungen nach Bedarf
und/oder medizinischer Notwendigkeit
Ermittlung Risikoprofil  ::INFO
Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risikotest
Gesunderhaltungsberatung  ::INFO
Besprechung Untersuchungsergebnisse
Gespräch zur Erhaltung der körperlichen Funktionstüchtigkeit
Bewegung, Sport, Krafttraining, Ernährung
Beratung zu Krebsvorsorge
und Osteoporose-Prophylaxe
ggf. Beratung zur Kognition
Aufmerksamkeit, Erinnerung, Orientierung
ggf. Beratung zur emotionalen/sozialen Problemen
z. B. Inkontinenz, Depression, Sexualität, Kognition
Dokumentation im Gesundheits-Pass  ::INFO

(1) Männer über 65 Jahre, einmalig zum Ausschluss eines abdominellen Aortenaneurysmas
(2) Frauen über 65 Jahre, Männer und Frauen mit erhöhtem Risikoprofil bereits ab 60 Jahre

  Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen und i.d.R. auch von privaten Krankenversicherungen und der Beihilfe übernommen.
  Kosten werden nicht von allen Krankenkassen übernommen.
  Die Leistungen sind in der Regel privat zu bezahlen, es sei denn der Gesundheits-Check wird vom Arbeitgeber bezahlt.

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:: Anamnese (Erfassung der gesundheitlichen Vorgeschichte)

In der Regel erhalten Sie einen Fragebogen vom Arzt, mit der Bitte diesen vor der Untersuchung auszufüllen. Darin wird gefragt nach:

  • Bestehenden gesundheitliche Einschränkungen
  • Einnahme von Medikamenten u. Nahrungsergänzungsmitteln
  • Nikotin und Alkohol
  • Impfstatus
  • Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen (Osteoporose, Krebs)
  • Einschrämkungen der Leistungsfähigkeit (Beweglichkeit, Belastbarkeit)
  • Regelmäßige körperliche Bewegung und Sport
  • Persönliche Lebensumstände (regelmäßige Tätigkeiten, soziale Kontakte, seelische Probleme)
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:: Impfstatus-Check

Ab dem 60. Lebensjahr sollte ein Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Keuchhusten, Grippe und Pneumokokken bestehen. Zur Untersuchung sollte deshalb - sofern vorhanden - der Impfpass und sonstige Impfbescheinigungen mitgebracht werden, sodass der Arzt den bestehenden Impfschutz überprüfen kann und ggf. notwendige Auffrischimpfungen dokumentieren kann.

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:: Körperliche Untersuchung

Diese umfaßt die Ermittlung der Körpermaße (Größe, Gewicht, und daraus abgeleitet den BMI-Body-Mass-Index) sowie des Bauchumfanges. Weiterhin die Messung von Puls und Blutdruck, deren Werte dem Arzt erste Hinwiese auf den Zustand des Herz-Kreislaufsystems bringen.

In der Regel folgt dann eine orientierende körperliche Untersuchung durch den Arzt zur Feststellung von Auffälligkeiten und/oder Abnormitäten im Herzkreislaufsystem, Nervensystem oder von atypischen Hautveränderungen. Hinzu kommt - wenn erforderlich - noch eine Überprüfung der Beweglichkeit zur Erfassung alltagsrelevanter Einschränkungen.

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:: Technische Untersuchungen

Welche Untersuchungen durchgeführt werden hängt ganz wesentlich von den Erwartungen an den Gesundheits-Check ab. Steht im Vordergrund die Krankheits- früherkennung oder geht es in erster Linie darum die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit festzustellen.

Danach richtet sich welche Untersuchungen der Arzt in Erwägung ziehen und anraten wird. Bei der Entscheidung sind auch die Kosten zu berücksichtigen. Die meisten technischen Untersuchungen sind private Wunschleistungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen und auch vielen privaten Kranken- versicherungen oder auch der Beihilfe nicht übernommen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Kosten.

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:: Laboruntersuchungen

Laboruntersuchungen geben Hinweise auf Funktionstüchtigkeit einzelner Organsysteme. Leicht erhöhte Werte zeigen Einschränkungen der Funktions- tüchtigkeit, stark erhöhte Werte eine Schädigung des Organs. Insoweit sind die Laborwerte Indikatoren für drohende Organ- oder System-Schädigungen.

Die Ursachen sind vielfältig, und häufig verhaltensbedingt (falsche Ernährung, Mangel an Bewegung, Nikotin- und Alkoholabusus u.a.m.. Die Ärzte sprechen in diesem Fall von Risikofaktoren, die durch Verhaltensänderungen und gezielte Vorsorge beeinflussbar sind.

Von den Krankenkassen/Krankenversicherungen/Beihilfe werden folgende Laboruntersuchungen bezahlt: Blutzucker, gesamt-Cholesterin, HDL (teilweise), Urinuntersuchung, die Schädigung der Niere und Harnwege erkennen läßt, und Stuhluntersuchung auf Blut als Hinweis auf innere Hämorriden oder Darmtumor.

Leberwerte (GGT, GOP, GPT), Nierrenwerte (Kreatinin, Harnsäure) sowie der PSA-Wert, ein Tumormarker für Prostatakrebs sind in der Regel privat zu bezahlen.

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:: Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risikoprofil

Es gibt einen speziellen Test (ARRIBA-Test), um das Schlaganfall- und Herzinfarkt-Risiko zu ermitteln.

Mit dem ARRIBA-Test können Hausärzte eine individuelle Risikoprognose für Herzinfarkt und Schlaganfall erstellen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Patienten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden wird optisch demonstriert, die Effekte von Verhaltensänderungen oder medikamentöser Therapien werden anschaulich dargestellt. Hausärzte und Patienten können so über eine dem objektiven kardiovaskulären Gesamtrisiko und den subjektiven Präferenzen des Patienten gleichermaßen Rechnung tragende Therapie gemeinsam entscheiden.

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:: Abschließendes ärztliches Beratungsgespräch

Am Ende der Untersuchung steht ein Beratungsgespräch mit dem Arzt. Je nachdem wo der Arzt anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung oder auch der technischen und Laboruntersuchungen Probleme sieht, bzw. die Untersuchungsergebnisse auf die mögliche Entstehung von Krankheiten hindeuten, wird der Arzt dies verdeutlichen und Verhaltensempfehlungen geben. Das gleiche gilt für Maßnahmen zur Gesunderhaltung (Bewegung, Krafttraining), Ernährung und für aktive Lebensgestaltung unter Berücksichtigung der vorhanden körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.

Der Arzt wird auf besonderen Wunsch hin auch zu speziellen Problemen wie Inkontinenz, Depression, Sexualität u.a.m. beraten.

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:: Dokumentation

Sie sollten Ihren Arzt bitten, die Untersuchungsergebnisse im Gesundheits-Pass für Sie zu dokumentieren, ggf. durch die Arzthelferin.

Die Dokumentation bedeutet für den Arzt/Arzthelferin allerdings einen zusätzlichen Zeitaufwand, den der Arzt Ihnen als ärztliche Bescheinigung eventuell in Rechnung stellen kann.